Dieser bemerkenswerte Nea stammt aus der Zeit, als es noch nicht so gut lief und sich der zuvor unter anderem im Rallyesport sehr erfolgreiche Lancia komplett aus dem Rennsport zurückzog. Das Konzept wurde auf dem Pariser Autosalon 2000 als stilistische Studie präsentiert. Man könnte es als einen ersten Schritt für eine nächste Delta-Generation sehen.
Das Design stammt vom Centro Stile Lancia, IDEA aus Moncalieri hat sich um die Konstruktion des Konzepts gekümmert. Der rund 4,1 Meter lange Nea kam mit einem Mix aus glatten und scharfen Linien daher, schien vorn keinen Kühlergrill zu haben und überraschte zudem mit der riesigen Heckscheibe und dem fast ganzglasigen Dach.
drehbarer Sitz
Wie viel Licht die Fenster durchlassen, hängt von ihrer Intensität ab. Oder noch konkreter, der Unterschied zwischen der Helligkeit innerhalb und außerhalb des Autos. Klassische Sounds fehlten, man öffnete die Türen mit einem Druck auf die B-Säule. Um dem Fahrer den Zugang zu erleichtern, wird sein Sitz geschwenkt.
Dabei ging es um viel mehr als ein Design-Experiment und ein paar praktische Gadgets. Der Lancia Nea bekam einen damals beliebten 110 PS Dieselmotor mit Automatikgetriebe und konnte sowohl über die Front als auch über die vier Räder angetrieben werden. Es hatte auch eine Allradlenkung und sogar die sogenannte Brake-by-Wire-Technologie für die vier Scheibenbremsen.